Technisches Museum
Erster Tag
Nach der 6,5 stündigen Anreise besuchten wir das Technische Museum. Als wir uns im hauseigenen Restaurant ein Mittagessen gegönnt hatten, begutachten wir die zahlreichen technischen Exponate fachmännisch. Ein grosser Teil der Ausstellung basiert auf der Fluggeschichte. Die Sammlung der Flugkörper strukturiert sich durch das Baujahr der jeweiligen Ausstellungsstücke. So begann es mit Ballonen und Zeppelinen, Daneben wurde einem erläutert, wie ein Flugobjekt Auftrieb erhalten kann. Dies wurde einem veranschaulicht mit Hilfe von interaktiven Modellen.
Nach beenden des Themas Flugfahrt, zog es uns zu den Verbrennungsmotoren. Einer der ersten Motoren war ein 117 jähriger Dieselmotor. Besonders eindrücklich waren auch die riesigen Flugzeugmotoren. Der riesig dimensionierte russische Sternmotor für den Marineeinsatz hat 42 Zylinder und 3300 PS. Daneben war ein Schnittmodell von einem Passagierflugzeug des Typs JU 52 ausgestellt. Weiter ging es zur Schiffsfahrt. In dieser Halle standen alte Holzboote, unter anderem auch ein ausgemusterter Dampfschlepper, sowie ein aufgeschnittenes, elektrisch betriebenes U-Boot. Ein paar Stunden später verliessen wir das Museum mit neuen Informationen über die Vielseitigkeit der Technik.
Bavaria Filmstudios
Zweiter Tag
Am Mittwoch haben wir das Bavaria Filmstudio besucht. Leider war es schlechtes Wetter, aber das war nicht so schlimm weil wir uns meistens in geschlossenen Räu-men befanden. Als erstes haben wir ein 4D Film angeschaut. Das Interessante daran war, dass wir 3D Brillen aufsetzten, und das dadurch der spezielle Film in drei Dimensionen erschien. Somit hatte man das Gefühl man wäre vor Ort, das wären aber erst drei Dimensionen. Die sich bewegenden Sitzen stellten die vierte Dimension dar.
Nach dem Film nahmen wir an einer Führung teil, diese begann mit einer Rundfahrt durch die Strassen des Bavaria Filmstudios, danach zeigte uns der Führer einzelne Studios. Während der Führung konnten wir zusehen wie ein Film hergestellt wird, dabei konnten wir selber Hand anlegen. Zuerst studierten wir einige Szenen des Filmes „Raumschiff Surprise“ ein und filmten sie anschliessend. Im Laufe der Führung konnten wir zusehen wie die einzelnen Szenen zu einem Filmabschnitt zusammengesetzt werden.
Später zeigte uns der Führer noch die Kulissen vom Film „Das Boot“, diese bestan-den einerseits mehreren kleinen U-Booten (teilweise Ferngesteuert) und andererseits aus einem lebensgrossen Innenraummodell des U-Bootes wo nur die Szenen innerhalb des U-Bootes gedreht wurden. Im Innenraummodell wurde alles so gebaut als wäre es ein echtes U-Boot. Die Betten waren da, an manchen Orten hing Kunststoff Essen und sogar der Motor habe sie bewegend nachgebaut. Die Durchgänge waren wie in einem echten U-Boot sehr eng.
Weiter Filmstudios folgten wie beispielsweise die Kulissen von: Die wilden Kerle, Wiki und die starken Männer, Asterix und Obelix usw. Eine Kulisse, bei der eine ältere Stadt nachgebaut wurde, nahm sehr viel Platz ein. Die Häuser bestanden aber nur aus billigen und leichten Materialien. Trotzdem sah diese Stadt sehr echt aus.
Allianz Arena
Dritter Tag
Wir besammelten uns am Donnerstagmorgen um 8:15 Uhr vor unserem Hotel und drängten uns in unseren zwei Minivans durch den dichten Morgenverkehr in München. Als wir dann endlich ankamen, staunten die meisten von uns. Die Allianz Arena empfing uns in vollem Glanz. Sie ist beeindruckend, jedoch etwas speziell für ein Fussballstadion. Die Fassade besteht aus 2‘760 Kissen, welche aus Tetrafluorethylenfolie sind, die mit 0.6 Bar aufgeblasen wurden. Diese Folien sind nur 0.2mm dick und können Schneemengen von 1.6m Standhalten. Unter jedem zweiten Kissen befinden sich vier Leuchten. Rote, blaue und transparente Abdeckscheiben in jeder Leuchte ermöglichen den Farbwechsel. Wenn die deutsche Nationalmannschaft spielt, erstrahlt das Stadion in weiss, beim TSV 1860 München in blau und beim FC Bayern München in rot.
Nach den Infos über die Fassade und Aussenkonstruktion, setzten wir unsere Führung Richtung Logen fort. Da wo Promis und VIP die Spiele schauen, hat man den besten Ausblick auf den 8‘000m2 grossen Rasen. Ausserdem können sich die Promis an einem vielseitigen Buffet bedienen. Danach ging es weiter auf die normale Tribüne. Auch von hier ist die Aussicht überwältigend. Damit wir uns wie ein Star fühlen konnten, gingen wir anschliessend durch den eindrücklichen Spielertunnel, in die Garderobe des FC Bayern München. Es ist eine halbe Wohnung. Zuerst sind da einmal die Schäftchen von jedem Spieler mit seiner Rückennummer. Bei jedem Training und Match werden ihm Fussballschuhe und Trikot, Hosen sowie Stulpen hingelegt. Die Spieler werden so richtig verwöhnt. Nach dem Spiel können sich die Profis im Massageraum massieren lassen, sich im Entmüdungsbecken erholen, in der Sauna entspannen oder einfach nur Duschen und zum Interviewtermin eilen. Dort war auch unser nächster Halt. Normalerweise stellen sich Louis Van Gaal, Franz Beckenbauer, Dieter Hoeness, Franck Ribery, Bastian Schweinsteiger oder Philippe Lahm den Fragen der Journalisten. Bei uns nahm Adrian Jenk den Platz ein. Danach war die sehr interessante Führung leider schon zu Ende und wir freuten uns auf die Bavaria Filmstudios.
Audiwerk Ingolstadt
Vierter Tag
Die Fahrt vom München nach Ingolstadt war durch viel Stau geprägt. Das Navi lotste uns mit unseren Mietwagen, einem Ford und einem VW bequem ins Audiareal. Die Gebäude und das ganze Gelände waren überwältigend. Die Besichtigung erfolgte in zwei Teilen, der Produktionshallen und dem Audimuseum. Auf dem Produktionsrundgang erhielten wir Einblick in die komplette Karosseriefertigung und Montage. Dies geschah alles Automatisiert mit Roboterarmen, welche sich in 7-Achsen bewegen lassen.
Besonders Eindrücklich war, dass diese Roboter bis zu 5 verschiedene Audimodelle nacheinander fertigen können, ohne dass irgendeine manuelle Änderung der Maschine oder des Programmes von Nöten ist. Nach einem kurzen Abstecher in die Werkseigene Lackiererei, fuhren wir mit der Komplettmontage der Autos weiter. Diese erfolgt an einem fortlaufendem Fliessband welches „Just in time“ mit Teilen beliefert wird. Auch hier werden die Audimodelle Querdurcheinander nach Auftrag zusammengesetzt. Aber im Gegensatz zur Karosseriefertigung, erfolgt dieser Schritt noch manuell.
Die Automation in der Komplettmontage beträgt lediglich 2%. Grund dafür ist die Qualitätssicherung der Fahrzeuge. Um diese gewährleisten zu können, wird nach fast jedem Arbeitsschritt eine kleine Kontrolle durchgeführt. Das fertige Modell wird zum Abschluss entweder per Zug oder Transporter weiter geliefert oder direkt in die Werkverkaufshalle gebracht, wo es vom Kunden abgeholt werden kann.
Nach einer kurzen Mittagspause fuhren wir fort mit der Museumsbesichtigung. Dort wurde uns von einem Museumsguide die Geschichte von Audi erzählt. Das Ganze wurde mit alten Originalmodellen veranschaulicht. Es war sehr interessant, die fortlaufenden Fortschritte der Technik, der Fahrzeuge betrachten zu können. Es wurden uns aber nicht nur alte Modelle, sondern auch „Concept-cars“ welche aber nicht serienmässig produziert wurden, vorgestellt. Somit waren wir schon am Schluss unserer Besichtigung des Audiwerkes in Ingolstadt. Auch wenn wir keine Audi’s mit Nachhause nehmen durften, war dieser Tag sehr gewinnbringend. Denn wir haben viel neues Erfahren und einen komplett neue Einsicht in die Autoherstellung.